Formen des InlineSkatens

Street und Stunt (Aggressive)

Für diese Form des Inlineskatings sind gute akrobatische Fähigkeiten und wenig Angst vor Stürzen wichtig. Beim Streetskaten rutscht man an Geländern und Kanten entlang, springt über Rampen und Quarterpipes. Beim Vert-Skaten fährt man in der Halfpipe Salti und Schrauben. Die Boots (die Schuhe der Skates) sind klobig, mit sehr kleinen und harten Rollen, und haben keine Bremse.

Inline Alpin

Beim Inline Alpin geht es darum, möglichst schnell eine Straße (mit einem Gefälle von 6% bis 15%) bergab zu skaten, wobei mittels Stöcken Kippstangen (bei Slalom, Riesenslalom, Parallelslalom) zu umfahren sind. Ähnlich wie beim Skifahren teilt sich Inline Alpin in die Disziplinen Slalom, Riesenslalom, Parallelslalom und Downhill (Abfahrt). Die verwendeten Skates haben derzeit 5 Rollen á 84 mm, ähnlich wie beim Speedskating.

Fitness

Fitnessskater betreiben Inline-Skaten um sich fit zu halten, weil sie Abwechslung zu anderen Sportarten suchen oder einfach nur riesig viel Spaß daran haben, auf den 8 Rollen durch die Lande zu gleiten. Es sind normalerweise die üblichen Soft- oder Hardboots mit Fersenbremse, die von Fitness-Skatern getragen werden. Damit lernt man das Vorankommen und Bremsen, betreibt ein Ausdauertraining. Fitness-Inlineskaten ist die Form für alle Altersgruppen und der Einstieg in die vielfältigen anderen Formen des Inlineskatens.

Free Style Skating

FreeStyler-Skate fahren meist schon mehrere Jahre und verfügen über eine solide Fahrtechnik und ausgeprägte Körperbeherrschung. Die Unerschrockenen machen sich an Treppen und springen über verschiedene Hindernisse. Die musisch veranlagten Skater tanzen auf 8 Rollen. Beliebt sind hier die Hardboots mit relativ großen Rollen.

Hockey

Inline-Hockey ist Eishockey sehr ähnlich, jedoch wird anstatt auf Eis auf einem speziellen Plastikbelag oder Beton gespielt und statt Eishockey-Schuhen tragen die Spieler Inline-Hockey-Schuhe. Inline-Hockey wird in der offiziellen Version der FIRS mit Puck und ohne Körpereinsatz gespielt.

Rollhockey ist eine der ältesten Rollsportdisziplinen überhaupt - bereits 1896 wurden die ersten Weltmeisterschaften durchgeführt. Die Regeln sind grundsätzlich verschieden vom Inline-Hockey - das Feld ist kleiner, anders aufgeteilt und die Spieler spielen ohne jeglichen Körpereinsatz.

Streethockey ist ähnlich wie Eishockey, wird aber auf Straßen und Parkplätzen gespielt. Das macht Street Hockey zur Basis- und Breitensportvariante des Inline-Hockey. Hier braucht es Körperbeherrschung, gepaart mit traumhaftem Reaktionsvermögen, da man hier nicht nur gegen die Schwerkraft kämpfen, sondern auch ständig auf unberechenbaren Gegnern und Unebenheiten im Untergrund eingehen muss. Gespielt wird mit normalen Fitness-Skates, bei denen häufig die Bremse abmontiert wird.

Nordic Skating/Nordic Bladen

Beim Inline-Skaten mit Stöcken (Nordic Blading) wird die Bewegung  des Inline-Skatens mit Hilfe von Stöcken unterstützt. Die Armarbeit erleichtert die Fortbewegung, gibt mehr Schwung und dadurch eine erhöhte Geschwindigkeit und -positiver Nebeneffekt trainiert darüber hinaus auch den Oberkörper. Hier ist ein wesentlicher Unterschied zum "normalen Skaten" zu sehen. Durch die Beanspruchung der Muskeln des Oberkörpers ist Nordic Blading eine Inline-Skatingdisziplin bei der die Gesamtkondition am meisten trainiert wird. Nordic Skating kann mit Freizeitskates ausgeübt werden oder mit Spezialskates mit 2 luftbereiften 150 mm Rollen.

Rollerdance

ist der Sammelbegriff fürs Tanzen auf Rollschuhen und Inline-Skates. Im Gegensatz zum an das klassische Figurenlaufen der Eiskunstläufer angelegte Rollkunstlaufen, wird Rollerdance freestyle orientiert zu den Takten und Eckpunkten der Musik getanzt. In Roller-Discos in den 70er Jahren wurden viele grundliegende Tanzschritte  entwickelt.
Neben dem klassischen Tanz haben sich weitere artistiche Arten des Rollerdance entwickelt. Dabei sind oft die jeweiligen Strassenkulturen und Tanzstile dieser Kulturen in die Skate-Szene eingeflossen.

Rollkunstlauf

Rollkunstlauf ist wie Eiskunstlauf, nur eben auf Rollschuhen. Hier haben sich die Inline-Skates noch nicht durchgesetzt und die Sportler benutzen weiterhin die traditionellen Rollschuhe. Ähnlich wie beim Eiskunstlauf werden die Wettkämpfe mit Pflicht (gibts beim Eiskunstlauf nicht mehr), Kurzkür und Kür durchgeführt. Wie beim Eislauf gibt es Paar- und Einzelwettkämpfe.

Roller Derby

ist ein Körperkontaktsport mit Rollschuhen der besonders in den Vereinigten Staaaten von Amerika ausgeübt wird. In Deutschland ist diese Sportart im Kommen. Die etwas rauhe Sportart wird fast ausschließlich von Frauen ausgeübt. Derby ist die von Männern ausgeübte Variante.

Speedskating

Dank des außerordentlich effizienten Bewegungsablaufs und der inzwischen ausgereiften Schuhtechnologie ist Speedskating neben Eisschnelllaufen die Sportart, bei der die höchsten Fahrgeschwindigkeiten mit den wenigsten technischen Hilfsmitteln erreicht werden.
Bei dieser Form des Sports geht es darum möglichst als Erster mit der vordersten Rolle die Ziellinie zu überfahren.

Weitere Spielarten

Inline-Basketball

Inline-Basketball (IBB) wird auf normalen Basketballfeldern gespielt und lehnt sich auch sehr stark an die Regeln des Basketballs an. Dadurch, dass die Teilnehmer sich auf Skates fortbewegen, wird das Spiel jedoch sehr schnell und gleichzeitig etwas komplizierter, da man die eigene Geschwindigkeit beim Korbwurf kompensieren muss.

Inline-Fußball

Inline-Fußball (auch Roller-Soccer genannt) wird gerne von Speedskatern im Training gespielt. Die Regeln sind ähnlich denen des Hallenfußballs. Gespielt wird entweder auf abgetauten Eishockeyfeldern (dort dann auf Hockeytore) oder in Handballhallen (dort dann auf Handballtore).